Das nächste Ziel war der "Hof zum Eigen" zu dem sechs Gebäude von unterschiedlicher Größe gehören. Wir schauten uns als erstes die Zehntscheune an, weil wir uns darunter nichts vorstellen konnten. In dieser Scheune lieferten die Bauern den Zehnten ihrer Erträge an die jeweiligen Pächter ab deren Grundstücke die Bauern bewirtschafteten. Sie stand ursprüngliche in Honrath bei Rösrath und war Teil eines Gutes, das dem Kloster Gräfrath bei Solingen gehörte. Die Scheune ist ein Fachwerk-Gebäude, die Gefache sind mit Stroh und Lehm ausgefüllt. Sie ist heute grob in zwei Bereiche unterteilt. Die rechte Seite beschreibt mit großen Fotos den Abriss und Wiederaufbau der Scheune. Im Linken Teil standen Bankreihen, vermutlich finden dort heute die Veranstaltungen des Museums statt.
Gegenüber der Scheune steht das Wohn- und Stallhaus Windeck-Hoppengarten. Ein Haus indem sowohl Menschen als auch Tiere gemeinsam wohnten. Die Feuerstelle war im Flur , eine Eisenplatte trennte die Feuerstelle vom Wohnbereich, der über diese Platte beheizt wurde. Die Feuerstelle räucherte nicht nur Wurst und Fleisch, sondern vor allem im Winter auch die Bewohner, wenn sich der Rauch im Flur fing. In die oberen Wohnräume führte eine enge steile Treppe vor der uns etwas gruselte. Wir sind dort nicht hinaufgestiegen. In den Wohräumen befand sich Spinnrad und Webstuhl.
Links vom Eingang waren die Wohnräume, rechts ging es in den Stall, einen Tiefstall, in dem nicht entmistet wurde. Man schichtete immer neues Stroh auf den bereist liegenden Mist und erhielt dadurch eine dicke Schicht Dünger der nicht vom Regen ausgewaschen wurde, wie wenn er draußen liegt.
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