Dienstag, 7. November 2017

Frau Wirrkopf in Erfurt

Am Samstagnachmittag bin ich mit meinen Freunden nach Erfurt gefahren. Eine wunderschöne Stadt. Da hat man nach der Wende sehr gute Arbeit geleistet an den alten, heruntergekommenen Gebäuden. Man hat nicht abgerissen sondern restauriert. Aber nicht nur die Fassaden, sondern auch die Räume dahinter. All die kunstvollen Verzierungen an den Gebäuden hat man erhalten und aufwendig ausgebessert. Das gibt der Stadt heute einen einzigartigen, gemütlichen Charakter.

Ich konnte mich nicht satt sehen, an all den schönen Häuserfronten, Stuckarbeiten und Verzierungen.

Geparkt haben wir am Bahnhof. Da ist der Eingang schon sehr dekorativ.



Arkaden mit Geschäften.

Diese Kirche fiel mir auf, weil sie sehr stämmig und widerstandsfähig aussieht, aber eine völlig unscheinbare Tür hat, die zudem den Eindruck vermittelt, man könnte sie mit einem kräftigen Fußtritt überwinden. Darum wollte ich auch das Innere sehen. Aber Gott hatte wohl seinen freien Tag. Man konnte nicht wirklich hinein, nur in einen Vorraum und von dort durch eine Glaswand hineinsehen.

Die Tür.

Und dann kam ein schönes Gebäude und alle restaurierten Fassaden nacheinander.




Zwischendurch eine Rundfahrtbahn.





Goethe kann heutzutage auch nicht mehr vom Schreiben alleine leben.

Dieses Haus war das prachtvollste, das ich gesehen habe. Sehr aufwändig mit Stuck und Bildern verziert war es ein echter Hingucker.



Aber drumherum standen noch andere auffällige Gebäude.



Ein paar Gassen weiter das Hochzeitshaus. Hier wird tatsächlich vorzugsweise geheiratet.


Am Fachwerk der Häuser sieht man, dass da nichts nachgemacht, sondern Originale erhalten wurden. So krummes Fachwerk macht heute niemand mehr.
Ganz links sieht man,dass da wohl ein alter Balken fehlt.
Man hat einen fetten Stein hineingepresst.


Auch die Dächer sind Originale. Krumm und durchhängend.

Das Haus der Freimaurerloge

Und zwischen all der Pracht dann plötzlich und unerwartet "rotten places". Hier rechts und links sanierte Gebäude, dazwischen eine Ruine, die wohl dringend der Ausbesserung bedarf.



Noch schöner war diese Stelle, mitten in der Stadt, abbruchreif.






Dann waren da noch die Dinge, die man vor lauter Eindrücken übersieht.

ein Brunnen

Ganz viele Häusermit Männchen oben drauf.


"Und schau mal die Wasserspeier! Die sind ja witzig!"


Am Ende des Rundgangs waren wir beim Dom. Wer zum Haupteingang emporgeklettert ist, hat für seine Sünden gesühnt.



dramatisch, mit falscher Belichtung

Das Filetstück der Stadt ist aber die Krämerbrücke. Die ehre ich mit einem eigenen Beitrag.

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