Samstag, 11. Mai 2019

Wanderung auf der Schwarzpulverroute


Ziemlich genau vor einem Jahr, im Mai 2018 waren wir in dieser Gegend schon einmal unterwegs, sind aber nicht die Originalroute mit dem Wanderzeichen "P" gegangen. Heute wollten wir das tun und mal sehen, ob man sich auf dieses "P" verlassen kann. Wir hatten für alle Fälle GPS dabei, wollten es aber nicht benutzen. 


Den genauen Streckenverlauf kann man HIER oder HIER sehen. Die Tour bei Komoot ist unsere. Weil wir die steilen Anstiege gerne am Anfang der Touren haben, wenn wir noch frisch und munter sind, sind wir gegen den Uhrzeiger gelaufen. 

Meine Freundin hatte irgendwo gelesen, dass der Weg für Kinderwagen geeignet sei. Das hat uns einmal davon abgehalten, dem P zu folgen, weil wir dachten: "Dort kann man unmöglich mit einem Kinderwagen lang".

Wir wurden auf Schritt und Tritt von einem großen grauen und einem kleinen weißen Hund verfolgt, die sich manchmal dekorativ als Fotomodell anboten um die Gegend zu verschönern und die Tour spannend zu machen. Sie verlangten dafür Futterspenden. Darauf waren wir aber vorbereitet.

Startpunkt war der Wanderparkplatz Schöllerhof. Das Wetter war zum Wandern genau richtig: eher etwas kühl, aber ohne Sonne bei ständig bedecktem Himmel.

Von dort kamen wir:


Dort ging es hin, bis ganz Hinten:


Und auf diesem Stück fanden wir das erste "P".


Wir überquerten die Dhünn, an deren Ufer die Becherfarne noch eingerollte Spitzen hatten.





Dort hinten begann dann der nicht enden wollende Anstieg. Mal mehr mal weniger steil. Und hier auf dem Weg nach oben war der Hinweis, den wir als nicht kinderwagentauglich ignoriert haben. Das führte uns aber nicht in die Irre, oben auf dem Berg fanden wir das P wieder.


Nach erfolgreichem Aufstieg verließen wir auch den Wald und fanden einen willkommenen Rastplatz neben einem Ausbildungsbetrieb für Forstleute. Weiter hinten Bauernhöfe mit bellenden Hunden, Eierproduzenten und deren direkte Verkaufsstelle am Wegesrand. Das P zeigte zuverlässig, wo wir lang mussten.








Dieses Hinweisschild ließ uns neugierig weiterwandern, denn unser Weg führte nicht dort hin. Darum habe ich gegoogelt, wir wollten ja alle nicht dumm sterben.


Wo müssen wir denn hier weiter? Der Metallstab in der Mitte des Bildes hatte die Antwort: wir mussen da links rein.




Im Frühling sind Wälder wunderschön mit ihren kontrastreichen Grüntönen. Die Wege blieben breit und befestigt.


Die Frage nach dem Warum für diese roten Markierungen muss noch beantwortet werden. Wir wissen es nicht.


Das P sagte, wür müssten den breiten Weg verlassen und den schmalen gehen. Er führte uns wieder hinunter ins Tal mit Mauerresten, und alten, abgestorbenen Bäumen.





Und hier verließ uns das P. Für keine Richtung haben wir eins gefunden. Bevor wir nun in die Irre laufen und wieder zurück gemusst hätten, fragten wir das GPS: wir mussten dem grauen Hund folgen. Ab hier wäre die Kinderwagentauglichkeit grenzwertig. Der Weg wurde steinig und teilweise sehr nass. Bei mehr Regen ist es dort sicher auch zu matschig für Kinderwagen.


Und an dieser Stelle wussten wir, dass wir hier schon einmal waren. Wir waren unterhalb von "Maria in der Aue", mussten über die Brücke und links weiter bis zu der großen Schutzhütte mit Wanderinformationen. Vom P wurde uns das bestätigt.







Vor dieser Brücke gehts links weiter, an der Dhünn entlang. Und hier fanden wir die Bäume, die alle gleichmäßig krüppelig gewachsen sind,  Überreste der Pulvermühlen und den Brunnen der letztjährigen Wanderung wieder.











So sah der Brunnen im letzten Jahr aus. In der Zwischenzeit hat einer der Stürme zig Bäume über ihn geworfen. Man kann ihn übersehen, wenn man nicht weiß, dass er dort irgendwo sein muss.  Aber der graue Hund fand das Wasser und trank.




Auf der gegenüberliegenden Seite:


Am Ende der Tour fanden wir dann auch die Informationen zur Schwarzpulverherstellung und den Mühlen. Dann waren wir auch schon wieder auf der Straße zum Parkplatz.




Fazit:

Bis auf die eine Stelle, an der wir das GPS befragen mussten, war das P ein zuverlässiger Wegweiser.

Wer den Weg in Uhrzeigerrichtung läuft, hat die Attraktionen mit den Infotafeln gleich zu Anfang aber die steilsten Streckenteile rauf und runter am Ende.

Wir hatten trotz der kühlen Witterung einen gelungenen Tag und eine schöne Wanderung.

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