Der Freitag war wieder ein relativ fauler Tag. Auch zum Kochen hatte Caro nicht viel Lust. Und ich wollte unbedingt einmal Kibbeling essen. Für die Ahnungslosen: Diese frittierten Bällchen auf dem Foto, das ist Kibbeling und das ist Seelachs. Stücke wohlgemerkt, keine zusammengematschten Reste. Eigentlich wollten wir das im Gewerbegebiet bei einem Fischhändler kaufen, aber der hatte geschlossen. Die Enttäuschung war groß, denn Wilhlem hatte sich von dem Heringssalat gewünscht, den gabs dann auch nicht. Und der Fischimbiss im Hafen hatte zwar Kibbeling, aber nicht den Heringssalat. Ich fand das sehr lecker. Caro sagte auch, das sei sehr gut.
Ansonsten bereitete man sich auf die Abreise am Samstag vor. Es wurde schon mal eingepackt, was man nicht mehr brauchte.
Am Samstag war dann Ladetag - alles auf den Anhänger - und Putztag im Paradies. Und da haben die beiden ihre Routine bei der ich nur im Weg stehen konnte. Ich durfte in "meinem" Bad die Toilette und das Waschbecken sauber machen, ansonsten sollte ich mich am besten raushalten.
Irgendwann nach Mittag waren wir dann startklar aber nun hatte Caro Hunger. Darum wurde im Hafen noch mal Chicken piri piri gegessen.
Und dann gings los, zurück Richtung Heimat. Wobei das Gefühl, zuhause zu sein sich bei mir gar nicht mehr allein auf Bergisch Gladbach bezieht. Mit den Hazes bin ich auch in Duisburg und in Breskens zuhause. Ohne Regen waren wir nach geschlagenen drei Stunden wieder in Duisburg.
Da begann dann die Hazesche-Entlade-und-Auspack-Routine. Wobei ich wieder nur im Weg rumstand. Darum hab ich mich mit meiner Tasche auf mein Zimmer verkrochen und "mein Personal" arbeiten lassen, bis ich gerufen wurde.
Heute, Samstag 5.1., sind wir dann bei absolutem Scheißwetter nach Bergisch Gladbach gefahren. Schneeregen, das Spritzwasser der Autos auf der Autobahn sorgte für Nebelatmosphäre. Ich war froh, dass ich nicht fahren musste und weiß, dass Caro das Fahren bei solchem Wetter auch hasst.
Nun bin ich also wieder zuhause und die Hazes sind auch heil wieder in Duisburg angekommen. Nach 3 Wochen muss ich wieder selbst kochen, spülen und Ordnung halten. Caro mag nicht, wenn jemand anderer in ihrer Küche rumfummelt. Ich durfte mir meinen Kaffee selbst machen und Brote, aber kochen musste ich nicht. Das hab ich genossen. Es schmeckt alles viel besser, wenn man zum Essen an den Tisch gerufen wird und dann einfach loslöffeln kann. 😁 Die Zeiten sind nun wieder vorbei. Aber die kommen irgendwann auch wieder, denn es gibt Pläne für gemeinsame Ferienzeiten. Wir freuen uns drauf, denn es klappt gut mit uns zusammen. Als ich sagte: "Es gibt schlimmere Kombinationen als uns," musste sogar Wilhelm mal lachen.
Zum Abschluss gibts noch ein Glas von dem leckeren südafrikanischen Wein.
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